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Fimbulvet: Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht (Review)
Artist: | Fimbulvet |
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Album: | Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pagan Power Metal |
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Label: | Nocturnal Empire / Twilight | |
Spieldauer: | 47:01 | |
Erschienen: | 21.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Etwas holprig haben FIMBULVET aus dem thüringischen Schmalkalden ihren dritten Longplayer "Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht" betitelt. Offenbar friert die Gestalt, dessen Pranke auf dem Cover zu sehen ist und hat ein gesteigertes Bedürfnis nach ein bisschen Wärme. Gut möglich auch, dass es sich hier um ein Konzeptalbum handelt, zumindest scheint es so, wenn man sich die Tracklist anschaut. Weitere Infos dazu gibt es nicht und ist auch nicht unbedingt in den Songs heraus zu hören.
Mit Pagan Power Metal wird die Musik von FIMBULVET im Promoflyer beschrieben und das ist nicht unpassend. Neben den üblichen schwarzmetallischen Elementen hört man auch deutlich, dass die Band im traditionellen Metal verwurzelt ist. Abwechslung ist also von Grund auf gegeben. Dementsprechend wechseln sich auch schnelle Passagen mit hymnischen Midtempo-Parts ab, gelegentliche stimmungsvolle Akustikgeplänkel sind ein weiterer gelungener Farbtupfer. Gut zu gefallen weiß vor allem die melodische Gitarrenarbeit, es wimmelt nur so von hübschen, nicht zu kitschigen Harmonien und hörenswerten Soli. Schade, dass die Rhythmusgitarren nicht noch kräftiger braten, allgemein ist die Produktion auch ein bisschen flachbrüstig geraten. Den Spaß, den man an der Musik durchaus haben kann, trübt das aber nur unwesentlich.
Ein kleiner Schreck durchfährt die Glieder, wenn in "Wargoztal" das erste Mal eine Stimme ertönt. Denn das ist zunächst einmal sehr heller, heldenhafter Klargesang, der spontan an einen mittelalterlichen Minnesänger erinnert. Was zunächst etwas schräg wirkt, harmoniert im weiteren Verlauf aber immer besser mit der Musik, zumal diese Art von Gesang auch konsequent immer wieder auftaucht. Aber nicht ausschließlich, denn wie genreüblich gibt es auch keifendes Gekrächz und vereinzelte Growls zu hören. Vor allem der helle Gesang hebt FIMBULVET von der zahlreichen Konkurrenz ab und wenn man sich daran erst einmal gewöhnt hat, gefällt das sogar gut.
FAZIT: Mit "Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht" machen FIMBULVET viel richtig und sollten bei Hörern von artverwandten Bands wie ADORNED BROOD, ENSIFERUM und EQUILIBRIUM problemlos punkten können. Für höhere Weihen fehlt es noch am Hitfaktor im ordentlichen Songwriting und einer kraftvolleren Produktion.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Wargoztal
- Schildes Schatten
- Fimbulvet - Des Wasuds Erbe
- Helhest
- Aus Knechtes Aug'
- Fimbulvet - Lehre der Wahrheit
- Nidavellir
- Nach Flammen Sehnsucht
- Fimbulvet - Frostwinds Freiheit
- Bass - Steffen Mehlhorn
- Gesang - Stephan Gauger
- Gitarre - Stephan Gauger, Christian Fröhlich
- Schlagzeug - Andreas Walter
- Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht (2011) - 9/15 Punkten
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